Gleiscafé „Fritzchen“ ist „Ruhrpott ohne Schicki-Micki“
„Graf Hotte“ und seine Frau Sandra sind die neuen Pächter des Gleiscafés am Heimatmuseum. Zur Neueröffnung kam auch Bürgermeister Erich Leichner.
„Das gibt es nur in Wanneee-Eiickel“, singt Horst „Hotte“ Schröder zur Neueröffnung des „Fritzchen“ am Heimatmuseum. Der „Mondritter“ und seine Frau Sandra Apostel-Schröder bringen das Konzept für ihren ersten gastronomischen Betrieb auf den Punkt: „Ruhrpott“, sagt Graf Hotte. „Ohne Schicki-Micki“, ergänzt seine Frau. Die vorigen Pächter hätten die Gastronomie zehn Jahre erfolgreich betrieben, bis sie im Winter 2017 aus gesundheitlichen Gründen schließen mussten, erzählt Apostel-Schröder. Im „Fritzchen“ wollen beide gleichermaßen tätig sein. „Ich hab’ sogar meine Stunden als Rechtsanwalts- und Notargehilfin minimiert, anders geht’s nicht“, so die 44-Jährige.
Abgesehen von Hottes erstem Platz 2012 beim WDR-„Backduell“ hätten die zwei im Gastro-Gewerbe keine nennenswerte Erfahrung. „Wir haben aber tatkräftige Unterstützung“, sagt Schröder. Beispielsweise durch den Imbissbesitzer und langjährigen Freund Gerd Herzog.
Zu ihm gehe der 56-Jährige demnächst ins Praktikum, um zu lernen, wie man die perfekte Currywurst-Sauce anrühre oder Frikadellen fertige. „Im Ernst!“, sagt Schröder. Gerd Herzog: „Wir helfen gerne mit Tipps, denn auch bei einem kleinen Betrieb kann viel schief gehen.“ Das erfuhren die Neu-Gastronomen gleich am Eröffnungstag: Die Grillkohle ließ sich einfach nicht entzünden, worauf Mondritter-Kollege Jörg Menne seinen Gasgrill vorbei brachte.
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Das Imbiss-Café hat täglich von 12 bis 17 Uhr geöffnet, Montags ist Ruhetag. Nach Voranmeldung können die Öffnungszeiten für Gruppen angepasst werden. Das „Fritzchen“ soll im Winter geöffnet bleiben.
Angeboten werden neben Getränken Currywurst, Pommes, Kuchen, Waffeln und belegte Brötchen.